Und langsam bekommen wir dann doch etwas Schiss...

Du?
Mhhhh? 
In ein paar Wochen ist hier plötzlich ein Baby im Haus, nicht mehr nur wir zwei. Komisch oder?!
Total und irgendwie unwirklich...
Dann wird irgendwie alles anders, denke ich?! Kann mir noch gar nicht richtig vorstellen wie das sein wird.
Und so ein Baby kann man bei nichtgefallen ja auch schlecht umtauschen...
Da hast Du recht!
9 Monate sind nicht lange genug um sich auf das vorzubereiten, was da kommt. Ich wäre gerne ein Elefant!

Dieser Dialog fand hier gestern tatsächlich so statt. Mein Mann kommt Heim, wir quatschen über den Tag, ich mache essen, kläre mit ihm Sachen, die abgehakt werden müssen, er macht es sich auf der Couch bequem und zockt ein wenig, ich schnappe mir mein Häkelzeug und so sitzen wir erstmal gemeinsam auf der Couch und jeder entspannt für sich. Wir sind Eigenbrötler, verbringen unsere Freizeit nicht unbedingt minütlich aufeinander hängend, sondern gerne auch mal den ganzen Tag in verschiedenen Räumen und "besuchen" uns dann immer kurz gegenseitig. Wir sind eigen und auch sicherlich nicht gerade einfach, aber eben genauso in den letzten 13 Jahren perfekt zusammen gewachsen. 

Bei keiner unserer Entscheidungen im Leben war die "Konsequenz" wohl so weltbewegend wie jetzt zu sagen, wir sind bereit für Nachwuchs. Kann man dafür überhaupt bereit sein? Haustiere, diese Verantwortung machte mir nie Angst und war immer selbstverständlich. Mit 16 ausgezogen, blauäugig und dennoch selbstbewusst. Hauskauf mit 23, das wird schon alles werden! Hochzeit nach 12 Jahren wilder Ehe, bloß eine Unterschrift auf einem Stück Papier....

Aber wie wird das wohl sein, wenn in ein paar Wochen der kleine Hummelmann da sein wird? Dreht sich dann alles nur noch um ihn? Läuft der Alltag irgendwie normal weiter, oder steht er komplett Kopf? Schaffe ich das so ganz alleine mit dem Stillen, werde ich alle 2 Stunden bloß eine halbe Stunde Ruhe bekommen? Kann ich das überhaupt? Ich hab so wenig Erfahrung mit Babys und mit so einem Kleinen, für das ich jetzt bis zu meinem Lebensende die Verantwortung trage, schon mal gar nicht. Wie werden wir zwei Eigenbrötler uns entwickeln und ohne Witz, wird unser alter Kater verstehen, wer ihm da plötzlich seinen Platz streitig macht?

Langsam kommt sie, die Unsicherheit und die tausend Fragen die Dir wohl niemand beantworten kann. Darf ich auf meinen Urinstinkt hoffen? Bin ich dann plötzlich von jetzt auf eben Mama und alles läuft irgendwie? Ein seltsames Gefühl, diese Vorfreude die gleichzeitig so viel Unsicherheit mit sich bringt.

6 Kommentare:

  1. Ich kann deine Gedanken zu 100 Prozent nachvollziehen. Wir haben vor 14 Wochen unseren Sohn bekommen und es hat sich alles geändert. Das mit dem Stillen hat zum Anfang echt Zeit und Nerven gebraucht. Aber man lernt sein Baby kennen und weiß nach einigen Tagen, wie man was machen muss, damit es zufrieden ist. Ich hatte auch Angst, dass sich unsere Beziehung zu einander ändert, wenn man Eltern ist, aber außer dass wir nur noch übers Baby sprechen ist alles wie immer :) Der ganze Tag wird eigentlich nur durch den Mini bestimmt. Was das schlafen angeht, unser schläft seit der 8. Woche durch. :) Sowas kann euch also auch passieren :) ich hatte vorher auch überhaupt gar keine Erfahrung mit Babys und kann jetzt sagen, dass es das aller aller allerschönste auf der ganzen Welt ist <3 Freu dich auf deinen Schatz. Das kommt alles von ganz alleine :)

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    1. Wir, also zumindest ich spreche ja jetzt schon nur noch von dem Kleinen :D Ich glaube für meinen Mann wird es nochmal ganz anders wenn er dann endlich da ist, momentan ist das für ihn alles irgendwie noch so untopisch. Man Sagt ja auch das Frauen schon während der Schwangerschaft Mütter werden und Männer eben erst Väter nach der Geburt. Irgendwie auch verständlich.

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  2. Ach Kat, dieser Post macht dich nur noch sympathischer als du mir (seit Längerem schon stille Leserin bei Shades of Nature und dann auch hier) eh schon bist ;) Mein Freund und ich leben seit 8 Jahren in "wilder Ehe", wir sind auch eher Eigenbrötler und haben das mit der Zukunftsplanung auch immer locker gesehen.
    Ich kann nicht mit Babyerfahrung (zumindest nicht mit einem eigenen Baby, an Geschwistern und auch an Babys in der Familie und im Freundeskreis mangelt es nicht ^^") nicht dienen, aber ich glaube dass das ganz von alleine kommt wenn der Kleine erstmal da ist...ich denke, dass man da einfach auch reinwächst in so eine Aufgabe. Ihr werdet sicher tolle Eltern! =)

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    1. Ich freue mich immer wenn ich solche Kommentare bekomme, beosnders von Leserinnen die sonst eher still mitlesen. Dabei mache ich mir bei solchen Artikeln meist gar nicht so viel Gedanken, sondern schreibe einfach was mir in den Kopf kommt. Danke für Deine lieben Worte :*

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  3. Schreib eigentlich nie meinen "Senf" zu Gedanken oder dergleichen, aber es juckte in meinen Fingern...

    mach Dich nicht verrückt mit Deinem Gedankenkarussell... (-;
    Es wird alles werden...
    Die innerliche Unruhe und Unsicherheit überträgt sich... (weiß ich aus Erfahrung) auf den Kleinen...
    sicher ist es eine Riesenumstellung..nicht nur für den Tagesablauf, sondern auch für Euch als Paar... Ihr seid nun Eltern und müsst Euch auch in dieser Rolle wieder neu kennenlernen und auch vielleicht erst richtig reinfinden...
    Man sagt zwar, Mütter hätten es einfacher, in ihnen wächst die Zwergnase heran, aber, dabei wird vergessen, welchen Marathonakt der Körper und Seele der Mama da innerhalb gut 9 Monaten durchmacht... die Umstellung körperlich und seelisch von Nichtschwanger auf schwanger zu Mama und zurück auf nicht schwanger aber eben nun Mama..
    Bei vielen klappt das relativ gut körperlich und vor allem seelisch, aber bei anderen holperts da halt auch ein wenig....
    ich denke genau DAS wird immer ein wenig vernachlässigt, welche massige Veränderungen der Körper und die Seele Frau da durchmachen und mit klarkommen muss...
    Wenn DAS geschafft ist, ist alles andere wie stillen, weniger Schlaf, noch Haushalt, Vierbeiner, Partnerschaft (wenn der Mann dabei auch seinen Part erfüllt (-; ) usw. halb so wild... (-:
    Habe mich vor Jahren trotz gesundheitlicher Risiken für meinen Sohnemann entschieden und nicht bereut...
    trotz anderer Widrigkeiten...
    würde mich heute genauso wieder entscheiden... er ist der wertvollste Schatz und hat MIR auch schon das Leben gerettet in einer Zeit als ich mich entscheiden musste ob ich kämpfe und fliehe und für uns (ihn und mich) nochmal irgendwie von vorne anfang oder ob ich aufgebe.. hätte ich aufgegeben, dann wäre ich (und auch er) heute nicht mehr...
    Vor Jahren wieder, als es mit meiner Gesundheit wieder weiter bergab ging.. ohne ihn.. weiß nicht ob ich zum Einen nicht doch in ein seelisches Loch gefallen wäre und zum Andern ob es mir nicht noch mieser gehen würde...

    Also egal in welcher Hinsicht... Zwergen... Kinder sind was tolles, sie verzeihen auch nicht so perfekte Eltern... (wer setzt schon den Maßstab, was perfekt ist oder nicht?!? das sind doch immer die hohen Erwartungen, die man an sich selbst stellt! Lass das sein.. Liebe deinen Zwerg, streß dich nicht mit solchen ..schaff-das-nicht-Gedanken... und alles scheint aufeinmal fast reibungslos von alleine zu laufen... (-; glaubs mir... ich weiß wowon ich da schreib...

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  4. Mir gingen die gleichen Gedanken vor der Geburt durch den Kopf aber kannst mir glauben das läuft ganz schnell und man kann sich nach kurzer Zeit nicht mehr vorstellen wie es ohne Kind war :)

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